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FLEISCH UND PUPPEN

Fleisch und Puppen

Wer steht auf wen? Und wer auf wem?

Vier Tänzer, vier reale Körper, die auf die Beine gebracht und in die Knie gezwungen werden, demonstrieren zarte Momente voller Intensität neben schmierigen Übergriffen, eben die beunruhigend komplexe Bandbreite gesellschaftlich geachteter und geächteter Sexualität.


Fleisch und Puppen rauft, schlängelt, saugt, leckt und hechelt sich entlang des empfindlich schmalen Grades zwischen der ewigen Suche nach Nähe und subtilen sexuellen Verletzungen. Halt geben und Halt gebieten - diese einfachen Notwendigkeiten jenseits aller Geilheit inszeniert Marion Dieterle unverblümt facettenreich. Fest im Hier und Jetzt verankert, beschwört sie in irritierend faszinierenden Bildern erotische Hoffnungen, hilflose Annährungen und unfassbare Ängste am Abgrund lasziver Offenherzigkeit herauf. „Ausziehen!“ Ihre feinfühlig künstlerische Recherche über die vertrackte Moral von Körperkontakt in Zeiten plakativer Erotik besticht mit schamlos offenen Einblicken in Körper und Seelen. Ein hochphysisches , rauschhaftes Stück, das menschliche Zerbrechlichkeit und die Wucht der Lust mal surreal traumhaft, mal eindringlich realistisch in Szene setzt - eine Herausforderung!


Regie & Choreografie, Video: Marion Dieterle

Tanz: Florian Patschovsky, Tim Behren, Emily Welther, Marion Dieterle

Musik: Ralf Freudenberger

Licht: Wolfgang Pütz

Fotos: Wolfgang Zurborn, Britt Schilling

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Fleisch und Puppen wurde für den Kölner Tanz- und Theaterpreis 2012 nominiert.

Die Produktion wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln. Dank an Barnes Crossing - Freiraum für TanzPerformanceKunst Köln, Canyon Chorweiler, Carlswerk Köln, die Freihandelszone Köln und Studio 11 Köln für die Unterstützung.

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